Gaming-Monitore gibt es von verschiedenen Herstellern, in verschiedenen Größen und mit verschiedener Grund- und Zusatzausstattung. Deshalb lohnt es sich für Gamer beim Kauf eines neuen Monitors besonders, alle Preisklassen mehr oder weniger zu berücksichtigen, wenn ein Kompromiss zwischen dem perfekten Gaming-Monitor und einem guten Kaufpreis gefunden werden will. Wir zeigen, woran man einen guten Gaming-Monitor erkennt – so sparst Du nicht nur wertvolle Zeit und kostbare Nerven, sondern im besten Fall auch noch bares Geld beim Kauf.

Es kommt nicht immer nur auf die Größe an – oder doch?

Bei der Größe des idealen Gaming-Monitors schwanken die meisten Nutzerangaben zwischen 24 und 27 Zoll – wenn man keine Kosten scheuen mag, darf er ruhig auch etwas größer sein, je nachdem wie weit der Monitor von den bespielenden Augen entfernt platziert wird – das menschliche Auge kann nur einen gewissen Größenbereich auf einmal bewusst wahrnehmen. Aus genau diesem Grund lohnen sich Bildschirme, die größer als 27 Zoll sind, nur in Ausnahmefällen.

Natürlich kommt es bei der Displaygröße immer auf die persönlichen Bedürfnisse des Käufers an, aber grundsätzlich empfehlen sich alle Modelle ab 24 Zoll als Gaming-Monitor, wenn eine entsprechende Auflösung gewährleistet ist. Wer Multimedia- und Spielinhalte in 1440p darstellen lassen möchte, sollte natürlich bei der Auswahl seines Gaming-Monitors bedenken, dass so viele Pixel auch genügend Platz brauchen, um ordentlich dargestellt werden zu können – hier kann sich ein etwas größerer Monitor also schon lohnen, gerade wenn in 4K gezockt werden möc hte.

Die unterschiedlichen Spielertypen und die richtige Displayvariante

Gamer, die unbedingt einen neuen Monitor haben möchten, können derzeit zwischen unterschiedlichen Displayvarianten wählen, die jeweils verschiedene Vor- und Nachteile mit sich bringen. Da gibt es zum einen die TN-Panels, die über eine sehr kurze Reaktionszeit verfügen und somit den Ghosting-Effekt minimieren – ein klarer Pluspunkt. Sie haben allerdings den Nachteil, dass die Farb- und Kontrastdarstellung ein wenig an der ältesten verfügbaren LCD-Technik leiden.

Gaming-Monitore mit IPS-Panel haben diesen Nachteil nicht, verfügen dafür aber über eine längere Reaktionszeit, die bis zu neun Mal so hoch sein kann, wie bei herkömmlichen TN-Panels. Außerdem haben sie einen etwas höheren Stromverbrauch, weil die IPS-Panel an der Rückseite des Display montiert werden und somit eine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung benötigen, was bei TN-Panels nicht der Fall ist. Allerdings ist die Farb- und Kontrastdarstellung hier deutlich besser.

Zu guter Letzt gibt es da noch die VA-Panels, die praktisch die Vorteile von IPS- und TN-Panel-Monitoren kombinieren. Die Reaktionszeiten sind (dank MPRT-Technologie) fast genau so gut wie bei TN-Panels, zumindest in der Theorie – das Backlight-Strobing (Aufflackern von LEDs in der Hintergrundbeleuchtung) soll den Ghosting-Effekt minimieren. Die Farbdarstellung funktioniert sehr gut, weil die bewährte IPS-Technologie auf die neuen VA-Panels übertragen wurde. Dafür sind VA-Panels im Vergleich deutlich teurer als die nativ reaktionszeitstarken TN-Panels.

Die dedizierte Bildwiederholungsrate und die Spielgeschwindigkeit

Bei der Auswahl eines Monitors kommt es natürlich nicht zuletzt auf eine geeignete Bildwiederholungsrate an. Die Bildwiederholungsrate wird in Hertz gemessen und bezeichnet die Anzahl der Bilder pro Sekunde, die der Bildschirm darstellen kann. Gaming-Monitore sollten über mindestens 75 Hertz verfügen, um ein ruckelfreies Spielerlebnis mit flüssiger Darstellung gewährleisten zu können – doch es kommt immer mehr in Mode, sich einen 144Hz-Monitor zuzulegen, besonders bei Fans von Ego-Shootern und anderen schnellen Spielen.

Es wird zwar immer wieder darüber diskutiert, doch unserer Erfahrung nach macht es einen bemerkbaren Unterschied, ob man über einen 75Hz- oder 144Hz-Monitor für seine Online-Games und Single-Player-Kampagnen verfügt. Wenn man also von sich sagen kann, eine recht gute Reaktionszeit zu haben und außerdem eine Grafikkarte in seinem System verbaut hat, die auch entsprechend viele Frames pro Sekunde darstellen kann, dann lohnt sich die 144Hz-Variante eigentlich schon sehr, besonders deshalb, weil ein flüssigeres Spielerlebnis geboten werden kann.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here