Das Gamedesign ist mit neuen Herausforderungen verbunden – und entwickelt sich zur vielversprechenden und interessanten Branche.

Wie eine Umfrage des Statistischen Bundesamtes belegt, wird Streaming immer lukrativer. Vor allem das Streaming von Computerspielen findet ein breites Publikum. Grund für den Zulauf ist nicht allein der Unterhaltungswert. Viele Spiele bieten neben schönem Design anspruchsvolle Plots und werden in der Entwicklung von Forschungsprojekten begleitet.

Mehr als nur eine Frage der Unterhaltung

Gamedesign

Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes sprechen eine eindeutige Sprache. Ein Großteil an Gamern beschränkt sich nicht auf das eigene Spiel, sondern schaut regelmäßig auf Streams bei diversen Computerspielen zu. Das Streaming von Computerspielen wird für Influencer zu einem immer attraktiveren Markt. Diese Tendenz zeigt sich in Deutschland noch stärker als in deutschsprachigen Vergleichsländern wie Österreich. Erklären lässt sich diese Tendenz zum einen dadurch, dass Streamingplattformen wie Twitch heute bei jungen Menschen noch beliebter als Youtube sind. Ein weiterer Grund liegt aber in den Spielen selbst.

Das Angebot ist immer vielseitiger und komplexer geworden.

In den sogenannten Game Studies beschäftigen sich Forscher aus wissenschaftlicher Sicht mit den Games. Sie analysieren was für Spiele in welcher Gesellschaft gespielt werden und wie sich die Rolle des Spielens in der Gesellschaft insgesamt verändert. In Bezug auf Computerspiele gestaltet sich die Entwicklung dabei ähnlich wie die von Serien. Spiele werden komplexer und gehaltvoller. Wie die Autoren Eugen Pfister und Arno Görgen in ihrem Buch „Politische Transferprozesse in digitalen Spielen“ beschreiben, werden in den Games gesellschaftliche Konflikte thematisiert und es kommt sogar zur Auseinandersetzung mit globalgeschichtlichen Fragen.

Entwicklung der Games professionalisiert sich

Die Hersteller von Games wissen, dass sich mit guten Spielen viel Geld verdienen lässt. Sie überlassen bei der Entwicklung nichts dem Zufall. Ähnlich wie an einem Filmset unzählige Menschen beteiligt sind, hat sich auch die Konzeption der Spiele professionalisiert. Sie bemüht sich bei unterschiedlichen Aspekten des Spiels um ein tolles Ergebnis. Durch die Professionalisierung der Computerspiele zeigt sich, wie vielseitig das Medium Game tatsächlich ist.

Auf diesen verschiedenen Ebenen überzeugen erfolgreiche Spiele

  • spannender Plot und ansprechendes Design
  • toller Sound mit passender Musik
  • komplexer Plot und überraschende Wendungen
  • charakterstarke Figuren in einer fantasievollen Umgebung
  • Möglichkeit zum gemeinsamen virtuellen Spiel mit Freunden

Gamedesign als eigener Studienbereich

Die Professionalisierung in der Entwicklung hat nicht nur Forscher auf den Plan gerufen. Es sind auch neue Berufe entstanden. Eine zentrale Stütze an der Stelle bildet der Beruf des Gamedesigners. Für diesen Beruf gibt es offizielle Studiengänge als Gamedesigner. Ein entsprechender Studiengang an einer Hochschule verbindet die verschiedenen Qualifikationen, die im Gamedesign zusammenlaufen. Der Bachelorabschluss bildet eine offizielle Qualifikation, mit der die Absolventen sich anschließend bei Unternehmen bewerben können.

Gamedesign vermittelt als Studiengang sowohl Fähigkeiten in der kreativen Entwicklung und in der Gestaltung von spannenden Plots für Spiele. Zweitens eignen sich Studierende dabei Fähigkeiten im digitalen Design an, die speziell auf die Gestaltung von Games ausgerichtet sind. Eine weitere Kompetenz wird im Bereich des Marketings aufgebaut. Spiele werden heute gezielt für ausgewählte Zielgruppen produziert. Ein professioneller Gamedesigner behält bei seinen Projekten im Blick für welchen Markt sein Spiel geschaffen wird. Je nach Schwerpunktsetzung im Gamedesign können sich die Designer auch auf pädagogische Anwendungskontexte spezialisieren. Insgesamt eignen sich Gamedesigner somit Qualifikationen aus unterschiedlichsten Disziplinen an. Diese sind gezielt auf die multiplen Anforderungen der Spieleentwicklung zugeschnitten.

Berufliche Perspektiven in vielen Bereichen

Viele Museen, pädagogische Institutionen und Weiterbildungsinstitutionen arbeiten heute auch mit Gamedesignern zusammen.

Sie haben erkannt, dass spielerisches Lernen besonders effektiv sein kann. Sie lassen Spiele für eine Ausstellung, ein Thema der politischen Bildung oder für die Weiterbildung im Betrieb entwickeln. Wer als Gamedesigner arbeitet, kann auch über diesen Weg Geld verdienen.

Attraktiv ist der Beruf des Gamedesigners rein wirtschaftlich. Da es einen großen Markt an Games gibt, hat dieser Beruf ohne Zweifel Zukunft. Auf junge Menschen wirkt er auch deshalb attraktiv, weil er eine gewisse Flexibilität bietet. Manche Gamedesigner arbeiten mit Festanstellung in Unternehmen. Andere bieten ihre Dienste als freie Mitarbeiter an oder steigen auf virtuellem Weg weltweit in die unterschiedlichsten Projekte ein. Wer viel reisen möchte und per Computer arbeitet, hat heute als Gamedesigner beste Ausgangsvoraussetzungen für einen guten Verdienst. Die junge Generation, die aktuell mit Games groß wird, dürfte das Medium auch in Zukunft noch schätzen. Die langfristigen Perspektiven der Gamedesigner sehen damit gut aus.

Fazit

Das Berufsbild des Gamedesigners bietet kreative Schaffensmöglichkeiten und gute Aussichten auf einen gesicherten Verdienst. Spiele werden immer komplexer. Wer sie entwickelt, kann sich auf die unterschiedlichsten Gestaltungsebenen spezialisieren. Ähnlich wie Regisseure am Set eines Films können auch Spieleentwickler die unterschiedlichen Genres bedienen und sich ihren ureigenen Herzensprojekten widmen. Für Menschen mit Interesse an der Digitalen Welt, Freude am Spielerischen und einer kreativen Ader sind das ausgezeichnete Voraussetzungen.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here